

An einem sonnigen Tag streifte Fynn, der Fuchs durch den Wald. Er beobachtete seine Freunde, die Waldtiere, wie sie nach Nahrung suchten.
Wie er ihnen so zusah, bekam Fynn auch Appetit. Langsam schlich er den Waldweg entlang zu einem Teich. Dort erinnerte er sich plötzlich an seine Freunde unter Wasser. Traurig schaute er in den Teich und dachte: „Wie gerne würde ich sie dort unten besuchen!“ In dem Moment tauchte ein fremdes Wesen aus der Tiefe auf. Fynn erschrak furchtbar und versteckte sich schnell hinter einem Baum. Das Wesen war schwarz und sah sehr gruselig aus. Vorsichtig spähte Fynn hinter dem Baum hervor, aber das Ungeheuer war nicht mehr zu sehen. Als Fynn ins Wasser blickte, war es verschwunden. Da lief Fynn schnell zu seinen Freunden in den Wald zurück und rief ihnen entgegen: „Kommt mit, schnell, da ist ein Ungeheuer!“ Die Freunde folgten ihm sofort. Fynn erzählte ihnen von der Erscheinung. Alle waren geschockt und zitterten vor Angst. Da fiel Fynn plötzlich auf: „Wo ist eigentlich Fredi, die Schildkröte?“ Keiner hatte Fredi gesehen, so begannen sie nach ihm zu suchen. Nach einer Weile rief Karl, die Eule: „Hilfe, seht mal her!“ Da entdeckten die Freunde einen langen schwarzen Faden am Boden. „Oh, nein! Das ist doch bestimmt vom Ungeheuer aus dem Teich!“ Nun sah Rosa, der Frosch große runde Fußabdrücke am Waldboden. Alle folgten nun gespannt und etwas ängstlich diesen Spuren. „Da war was!“, flüsterte nun die Katze. Ein schwarzes Etwas huschte an ihnen vorbei. Hinter den Büschen tauchte es auf und dann war es wieder weg. Die Freunde schlichen mutig näher. Da hörten sie ein Knirschen und Kratzen. Das Geräusch wurde lauter. Die Tiere fürchteten sich immer mehr. „Da, das Ungeheuer! Hilfe!“, schrien alle durcheinander. Das schwarze Ding kam nun auf sie zu. „Aber ich bin’s doch nur, ich, euer Fredi!“, rief nun das Ungeheuer laut. Da staunten alle und sahen Fredi mit großen Augen an. Fredi hatte sich in einem schwarzen Tuch verfangen und konnte sich selbst nicht mehr befreien. „Ich habe mich in dem Tuch im Teich verheddert“, erzählte er.
Alle waren erleichtert, dass es doch kein Teichungeheuer gab. Sie befreiten Fredi aus dem Stoff und nahmen sich vor, ab jetzt dafür zu sorgen, dass ihr Teich frei von Müll blieb. Für die Besucher des Waldes stellten sie ein Hinweisschild am Teichufer auf, auf dem stand:
Bitte haltet unsere Gewässer sauber – die Waldtiere!