Die Schatzsuche
Raphael Buchgraber, 10 Jahre
VS Edelsbach

Es war ein windiger Sommertag. Der Pirat Harald Holzbein hatte vor ein paar Monden mitbekommen, dass hier irgendwo im Finsterwald eine Schatzkarte versteckt sei. Und diese Karte sollte zu dem größten Schatz führen, den er jemals in seinem Piratenleben gesehen hatte. Aber bevor er auf die Suche gehen wollte, fiel ihm schnell etwas ein. Er könnte doch zu seiner Freundin Conny Clax gehen. Sie hatte nämlich einmal dort im Finsterwald gelebt, aber dann hatte sie diesen Ort vollkommen satt. Also fragte Harald Holzbein sie, ob sie vielleicht eine Schatzkarte dort gesehen hätte. Harald kam zu ihr nach Nordkorea, aber sie wusste gar nicht, wovon er sprach. Aber danach sagte sie, bevor er wieder weitergehen konnte: „Meinst du dieses alte Blatt Papier, das ich vor einem Jahr gefunden habe?“ „Ja, genau! Das ist es!“, rief Harald. Etwas später holte sie eine Karte hervor. „Das ist sie!“, schrie Harald. Conny wollte auch mitkommen. Sie stiegen auf Haralds riesiges Schiff und fuhren los. Danach kam ein anderes Schiff. Die Leute darauf hatten wohl auch von einem Schatz gehört und wollten den Schatz für sich allein haben.

Das regte Harald extrem auf, und sein Kopf wurde immer röter. Dann sagte er zur Crew: „Steuerbord und wenden! Wir nehmen die Abkürzung!“ Die Abkürzung ging in die komplett andere Richtung, es ging nämlich nach Südkorea. Nach drei Tagen waren sie am Ziel und auch schneller als das andere Schiff. Bis sie an Land waren, vergingen wieder zehn Minuten.

Etwas später kamen sie zu einer Sackgasse. Sie wussten zuerst nicht, was sie machen sollten. Aber dann zauberte Conny Clax: „Sesam öffne dich!“ Auf einmal sahen sie eine riesige Schatzkammer, alles voll mit Schätzen. Endlich hatte Harald Holzbein den Schatz gefunden! Aber als er ihn mitnehmen wollte, passierte das Unglaubliche: Die Schatzkammer stürzte auf einmal ein! Felsbrocken fielen auf sie herab. In genau der letzten Sekunde holte Conny Clax ihren schwebenden Teppich. So flogen sie mit dem Schatz durch die Lüfte hinweg. „Danke, Conny“, rief er voller Freude, „wir sind gerettet!“ Zehn Minuten später legten sie wieder mit der Crew ab. Das ganze Gold hatten sie auf das Schiff geladen.

Später, als sie wieder zu Hause waren, zählte Harald sein Gold und war vollkommen zufrieden.