

„Wo ist sie nur?“, schimpfte Stella Superella vor sich hin. Sie hatte schon wieder ihre Brille verlegt. „Ich habe das ganze Haus schon auf den Kopf gestellt. Sie muss doch da sein!“, dachte sich die Detektivin. Zum fünften Mal schaute sie in den Kühlschrank. Zum sechsten Mal durchwühlte Stella ihren Kleiderschrank. Zum dritten Mal an diesem Tag lugte sie unters Bett. Fehlanzeige. „Mist!“, seufzte Stella, denn die verschwundene Brille war nicht nur funkelnagelneu, sondern auch wunderschön mit ihrem glitzernden Rahmen. Sie überlegte noch einmal scharf. Vielleicht lag die Brille draußen? Rasch ging die Detektivin hinaus und schaute sich suchend um. Sie spähte sogar in den Himmel. Was war das? Da glitzerte doch etwas im Baum! Schnell holte Stella eine hohe Leiter und kletterte neugierig hinauf. Dort, im Elsternnest, fand sie wirklich ihre Brille! Offensichtlich hatte die Elster, die in Stellas Garten wohnte, die Brille gestohlen und in ihr Nest gebracht. Zufrieden spazierte die Detektivin zurück ins Haus. Dort las sie im Lesesessel in Ruhe ihre Lieblingsdetektivgeschichte weiter. Doch eine Sache sagte sich Stella: „Ich lasse meine Brille sicher nie wieder draußen auf dem Gartentisch!“ Und daran hielt sie sich auch ganz genau.