„Wo habe ich meine Brille denn schon wieder hingelegt?“, schimpfte Stella Superella und tastete sich durch das Zelt. Da stieß sie auf den Koffer, der am Fußende ihres Schlafsackes lag. Sie durchwühlte den Koffer. Schon ertastete sie einen eckigen Gegenstand. „Da ist ja meine Brille!“, freute sich Stella. Da ging der Reißverschluss des Zeltes auf. „Hallo, du Schlafmütze, es sind schon alle wach!“, rief Pia Pfiffig, die Stella ins Zeltlager im Dschungel begleitet hatte. Stella suchte noch ihre Kamera, die sie extra für den Urlaub gekauft hatte. Doch sie fand ihre Kamera nicht mehr. Also kroch sie aus dem Zelt heraus. Als Stella sich gerade aufrappeln wollte, hörte sie lautes Geschrei. Pia, die vorhin gerade aufgetaucht war, schaute Stella an. „Hast du das auch gehört?“, fragte sie. Stella nickte und deutete auf Fußabdrücke am Boden. Pia verstand sie ohne Worte. Die beiden Mädchen folgten den Spuren an einer großen Höhle vorbei bis zu einem Zelt. Neben dem Zelt stand ein Käfig, in dem ein süßer Affe saß. Hilflos sah er sie an. „Wir müssen den armen kleinen Affen befreien!“, flüsterte Stella panisch und rannte zu dem Käfig. Pia folgte ihr so schnell sie konnte. Schnell öffneten die beiden den Käfig. Da lag ja auch Stellas Kamera! Da hörten die zwei Freundinnen eine Stimme: „Es tut mir so leid, ich wollte das gar nicht, nur ist meine Mama arbeitslos und verdient nichts mehr. Deswegen wollte ich die Kamera und den Affen verkaufen!“ Neben ihnen kam ein Bub aus dem Zelt. Er war sehr traurig. „Ich habe beim Zeltlager ein Schild gesehen, auf dem stand, dass eine Köchin gesucht wird“, schaltete sich Pia ein. „Danke!“, sagte der Junge glücklich, „das werde ich meiner Mama sagen!“ „Und jetzt genießen wir die Ferien!“, freute sich Stella.