Es war einmal ein Piratenschiff, das „Die wilde Hilde“ hieß. Auf dem Piratenschiff lebten fünf Piraten. Der Captain hieß Harald – Harry – Holzbein, und da waren auch noch der dicke Klaus der Stecher und der stechende Martin. Dann gab es noch den Schiffsjungen, er hieß Pinky. Die Piraten hatten ihn vor ungefähr zwei Jahren aufgegabelt, und jetzt war er auch ein Pirat. Und schließlich war da noch der stumme Pott.

Eines Tages segelte ein Handelsschiff vorbei, unter der Flagge der britischen Königin. Captain Holzbein befahl den Angriff. Sofort begann eine riesige Schlacht. Kanonen donnerten, Enterhaken flogen durch die Luft und Kampfgeschrei ertönte. Harry Holzbein versteckte sich in der Kajüte des Kapitäns des Handelsschiffes. Plötzlich knallte eine Kanone und das Schiff wackelte. Harry Holzbein stolperte und fiel mit dem Kopf gegen eine Laterne. Die Lampe drehte sich und ein Fach unter dem Schreibtisch öffnete sich. In diesem Fach lag eine verschlüsselte Karte. Harry Holzbein beugte sich über die Karte und sagte: „Das ist ein riesiger Schatz!“ Doch im selben Moment tauchten die „Rotröcke“ auf, die unter dem Befehl des Kommandanten standen. „Ergebt euch!“, riefen sie. Harry Holzbein erschrak, rannte schnell zurück auf sein Schiff.

Am nächsten Tag brachen die Piraten auf, um den Schatz zu suchen. Bald erreichten sie eine verlassene Insel, auf der ein riesiger Vulkan stand. Die Mannschaft ging an Land. Sie gingen und gingen, doch plötzlich flogen vergiftete Pfeile durch die Luft. Der dicke Klaus wurde getroffen und fiel zu Boden. Nun waren sie nur noch zu viert. Die Piraten waren jetzt sehr vorsichtig. Plötzlich standen sie vor einem Tempel. Er war reich verziert. Pinky sagte: „Das ist ein Tempel der Inkas.“ Harry Holzbein öffnete die Tür und sie standen in einem großen Saal. Der Saal war prunkvoll verziert, und in der Mitte war ein riesiger Berg aus Gold. Tausende von Goldbarren und Rubinen lagen hier, und eine riesige Krone thronte auf dem Berg. Die Piraten luden alles auf das Piratenschiff und segelten davon.

So lebten sie fortan in Fröhlichkeit bis zum Ende ihres Lebens.