


An einem grauen und bewölkten Herbsttag in London geschah ein schlimmes Verbrechen im Museum. Das wertvollste Ausstellungsstück wurde gestohlen: das goldene Medaillon der Königin.
Noch am selben Tag wurde die Detektivin der Stadt kontaktiert: Stella Superella. Sie hat schon etliche Fälle gelöst, aber dieser war nochmal eine Nummer größer als alle anderen.
Stella überlegte, wer es wagen würde, das Medaillon der Königin zu stehlen. Aufgebracht sagte sie: „Das kann ja nicht sein! Ich kenne jeden Dieb in dieser Stadt und Umgebung!“
Als die Detektivin im Museum ankam, wartete schon der neue Museumsbesitzer auf sie. Er kam aus einer anderen Stadt, die weit weg von London war. „Guten Tag! Sind Sie überhaupt eine gute Detektivin?“, fragte er. Da sagte Stella: „Kein Fall ist mir zu knifflig, denn bereits meine Ururururoma war eine Meisterdetektivin.“ „Gut, dann sind Sie ja genau die Richtige!“, murmelte der Besitzer, aber Stella hatte irgendwie das Gefühl, dass er darüber gar nicht so erfreut war.
Daraufhin untersuchte Stella erst einmal den Tatort. Enttäuscht sagte sie: „Keine Fingerabdrücke!“ Sie durchsuchte das komplette Museum, aber sie fand überhaupt nichts Auffälliges. Doch als sie sich abends vom Museumsbesitzer verabschiedete, sah sie kurz etwas in seiner Hosentasche aufblitzen. Stella dachte sich zuerst nicht viel dabei und fuhr nach Hause. Die ganze Nacht konnte sie nicht schlafen. Irgendwas war komisch mit diesem neuen Besitzer. Der Gedanke, dass er das Medaillon gestohlen haben könnte, ließ sie nicht mehr los. „Ich muss auf Nummer sicher gehen“, dachte sie.
Am nächsten Morgen fuhr sie wieder ins Museum. Ausgezeichnet! Der Museumsbesitzer sprach gerade mit einem nervigen Reporter. „Ich habe meine Brille gestern in Ihrem Büro vergessen! Ich hole sie schnell“, sagte Stella zum Besitzer und lief rasch an ihm vorbei.
Zum Glück hatte sie auch ohne ihre Brille ganz gute Augen. Sie musste gar nicht lange suchen und siehe da: das Medaillon! Doch plötzlich stand der Besitzer hinter ihr: „Was tun Sie da? Spionieren Sie mir etwa hinterher?“, rief er. „Ja, genau das tue ich!“, erwiderte Stella und ließ das Medaillon triumphierend in der Luft baumeln.
In diesem Moment kam zum Glück auch der Reporter ins Zimmer. „Was für eine Story!“, rief er. „Sie haben schon wieder einen Fall gelöst, Stella Superella!“