Das verschwundene Eichhörnchen
Miriam Krainer, 8 Jahre
VS Marhof

An einem wunderschönen Morgen erwachte die Hexe Conny Clax. Sie freute sich schon auf den Tag, denn heute besuchte sie ihre Freundin Hexe Frida. Aber davor musste sie noch ihren Koffer packen und ihren Besen aus dem Besenschrank holen. Als sie mit dem Packen fertig war, machte sie sich auf den Weg. Das war aber nicht so einfach, sie musste durch den dunklen Gruselwald fliegen.

Als Conny beim Gruselwald ankam, hatte sie etwas Angst. Der Wald war ganz dunkel, weshalb sie sich eine Lampe hexte. Conny machte sich bereit. Den ersten Bäumen war es ganz leicht auszuweichen, aber dann kamen die großen und dicken Bäume.

Da hörte sie ein Geräusch wie ein Wimmern. Sie dachte zuerst, es wäre ein Geist – „aber die gibt es ja nicht!“, dachte sich Conny. Also suchte sie, woher das Wimmern kam. Sie sah ein Körbchen, darin zappelte ein kleines Wesen. Conny Clax hob die Decke des Körbchens hoch. Sie sah ein kleines Eichhörnchen. Es sah so aus, als wäre es das Eichhörnchen von Hexe Frida. Sie nahm das Körbchen hoch und flog mit ihm zu ihrer Freundin.

Nach einem langen Besenritt sah sie schon Fridas Haus. Sie rief: „Yippie!“ und sauste den Hang vorsichtig hinunter. Von Weitem hörte sie Frida weinen. Als sie ankam, fragte sie Frida: „Wieso weinst du denn?“ Frida schluchzte: „Mein Eichhörnchen Kleinbein ist weg!“ Da sagte Conny, dass sie Fridas Eichhörnchen im Gruselwald gefunden hatte. Frida umarmte ihre Freundin. „Danke, danke“, schluchzte sie, „ich suche es schon seit der Früh! Ich habe Kleinbein in ein Körbchen gelegt und dann war es plötzlich weg! Wahrscheinlich hat Rabe Karl das Körbchen verwechselt, ich hab’ ihm nämlich Kekse versprochen.“

Dann sagte Frida zu Conny: „Komm mit hinein, ich hab’ Tee und Kuchen.“ Frida umarmte Kleinbein und deckte ihn in seinem kleinen Bettchen zu.