

Ich bin Stella Superella und war letzte Woche mit meinem Freund Fynn Kräuter sammeln. Hexe Conny hatte uns darum gebeten, Baldrian für sie zu suchen. Wir liefen bergauf und bergab, bis wir zu einem Dorf kamen, wo wir an einer Bäckerei haltmachten, um für uns etwas Leckeres zu kaufen. Da entdeckte Fynn eine aufgeschlagene Zeitung am Boden liegen. Er hob sie auf und traute seinen Augen kaum, als er die dicke Schlagzeile sah. Fynn war sofort vom Bericht gefesselt und konnte kaum ein Auge mehr davon lassen, während es ihm kalt über den Rücken schauerte. Plötzlich schrie Fynn auf und rief entsetzt: „Stella, ein Werwolf soll sich einen Mann geschnappt haben!“ Ich sah ihn ungläubig an und überzeugte mich selbst von dem Bericht. Die Abenteuerlust überkam mich sofort und überzeugte mich, die Suche aufzunehmen. Schnell informierte ich Fynn darüber und bat ihn, mir dabei zu helfen. Fynn aber war entsetzt und meinte ganz nervös, dass es viel zu gefährlich sei, dieses Abenteuer zu riskieren, um den Mann vor dem Werwolf zu retten. Ich aber war schon davon überzeugt und mein Detektiv-Sinn war schon geschärft. Fynn blieb nichts anderes übrig, als mich zu begleiten. Wir überlegten, wo wir mit der Suche beginnen könnten. Da erinnerte sich Fynn, dass im Bericht stand, dass die letzte Spur nach Mixnitz zur Drachenhöhle führte. Wir begaben uns sofort dorthin. Mir fiel es leicht, den Weg zu finden, weil ich eine Superspürnase bin. Jedoch kam es zu einem schrecklichen Zwischenfall. Es wurde langsam Abend und wir kamen immer tiefer in den Wald hinein. Da entschloss ich mich, eine Taschenlampe aus dem Rucksack zu nehmen, drehte mich um und plötzlich war Fynn wie vom Erdboden verschluckt. Angespannt sah ich mich um und schnell war mir klar, in großer Gefahr zu sein. Im Gedanken, Fynn retten zu müssen, sah ich plötzlich den Hinweis „100 m bis zur Drachenhöhle“. Mit allem Mut schlich ich mich zur Höhle und war entsetzt, als ich Fynn und den Mann in den Fängen des Werwolfs sah. Jetzt war schnelles Handeln gefragt. „Potz Blitz, ich bin Stella Superella und werde dieses Monster stellen!“, sagte ich mir. Bewaffnet mit dem Betäubungsmittel „Wolfswurz“ und einer Eisenfalle aus meinem Rucksack, lockte ich den Werwolf aus der Höhle. Es dauerte nicht lange und mein listiger Plan ging auf. Genüsslich fraß der Werwolf die Wurzel und geriet dabei in mein ausgelegtes Fangeisen. Seine Augen begannen rot zu leuchten und sein lautes Geheul drang durch den ganzen Wald, bis in das nahe gelegene Dorf. Schnell rettete ich Fynn und den Mann. Gemeinsam begaben wir uns eilig auf den Rückweg. Währenddessen verständigte ich die nationale Monster-Bekämpfung. Zuletzt wurden ich, Stella Superella, und mein Freund Fynn für unsere Tapferkeit mit dem goldenen Ehrenring ausgezeichnet. Ende gut, alles gut.