

An einem verschneiten Wintertag im Dezember schlenderte Familie Groß nach einem ausgiebigen Schneespaziergang nach Hause in ihre Siedlung. Als Herr Groß die Haustür öffnete, erschrak er sehr, denn … „Oje, wo ist unsere Christbaumspitze hin?“, kreischte Lilli, das Kind der Familie, entsetzt.
Tatsächlich, die schöne goldene Christbaumspitze auf dem frisch aufgeputzten Weihnachtsbaum fehlte! „Wer mag das wohl gewesen sein?“, fragte sich die bestohlene Familie.
Genau dasselbe fragte sich auch Stella Superella, die stadtbekannte Detektivin, die noch jedem Verbrecher auf die Spur gekommen war. Sie wurde kurz nach dem Verschwinden der Christbaumspitze alarmiert. Als die Detektivin im Haus der Familie Groß stand und im Mantel nach ihrer Brille suchte, klingelte ihr Handy. Es war Frau Sommer, die Nachbarin von Familie Groß. Bei ihr wurde eine Keksdose, voll mit den leckersten frisch gebackenen Keksen, aus der Küche entwendet.
„Hmm“, überlegte Stella, „hängen die beiden Fälle zusammen?“
Als Erstes untersuchte die Detektivin die beiden Tatorte und machte sich Notizen. Zum Glück tauchte ihre Brille in der Zwischenzeit wieder auf. An Tatort eins entdeckte sie abgebrochene Zweige am Christbaum und an Tatort zwei stand ein Sessel mitten in der Küche.
Danach betrachtete Stella mit ihren Adleraugen auch die Gärten der betroffenen Familien. „Nichts, aber auch gar nichts“, sagte sie enttäuscht. „Oder doch!“, dachte sie verschmitzt in sich hinein. In beiden Gärten konnte sie im Schnee tiefe Tier-Fußspuren entdecken. Da schöpfte Stella Verdacht und beschloss, sich in der Nacht auf die Lauer zu legen. Gesagt, getan: „Stella Superella ist im Einsatz!“, rief sie voller Tatendrang.
Und plötzlich, mitten in der Nacht, passierte es. Stella war jetzt hellwach. Im Haus mit der Nummer 3 brannte Licht und es waren viele seltsame Schatten zu sehen. Nun musste die Detektivin nur noch an der Gartentür warten, bis die Täter herauskamen.
Lange dauerte es nicht, da traten ein Hund mit Zuckergussschnauze, eine Katze mit Christbaumkugeln an den Ohren und ein Pferd, das mit einer Christbaumspitze aussah wie ein Einhorn, hervor. Stella überführte die tierischen Diebe!
Am nächsten Tag stellte Stella klar, dass die Tiere auch Weihnachten feiern wollten und deswegen alles mitgenommen hatten. Die drei betroffenen Familien waren Stella Superella sehr dankbar. Sie hatten aber auch Mitleid mit den Tieren und schenkten ihnen die gestohlenen Dinge. So waren alle zufrieden und die schlaue Detektivin konnte wieder einmal einen kniffligen Fall lösen.