Eine Füchsin und ein Fuchs wünschten sich eine Familie. Eines Tages wusste die Füchsin, dass jemand Besonderes in ihrem Bauch wohnte. Und tatsächlich – bald darauf kam in kleines Füchslein zur Welt.
Als Fynn ein Jahr alt war, stellte sich heraus, dass er besonders schlau, besonders unpünktlich und besonders vergesslich war.
Seine beste Freundin war Conny Clax, eine junge Hexe, und sie liebten es, zusammen zu kochen. Heute versprach er seinen Eltern, bis zum Abend wieder zurück zu sein, denn er war mit Conny zum Kochen verabredet.
Doch vergesslich, wie er nun mal war, vergaß er, dass er um halb zwölf bei Conny sein sollte und kam keuchend um kurz nach eins an. Conny verzog das Gesicht. „Hey, aber dafür haben wir jetzt am Nachmittag viel Zeit! Wie wäre es mit einem Abenteuer im Wald?“ Conny war sofort begeistert!
Im Wald entdeckten sie eine versteckte Höhle. Drinnen war es kalt und glitschig und wenn sie etwas riefen, schallte es lustig zurück.
Da hörte Fynn plötzlich etwas rumpeln, und ein paar Steine regneten herab. Erschrocken machten er und Conny einen Satz nach hinten. Doch auf einmal gab es ein noch viel lauteres Grollen. Sie drehten sich um und sahen, dass der Ausgang verschüttet war. „O nein, wir sitzen fest!“, rief Conny. Fynn beruhigte sie und dachte, wie so oft, nach.
Die Eltern von Fynn machten sich bereits Sorgen und gingen in den Wald, um die beiden zu suchen. Sie entdeckten Pfoten- und Fußabdrücke und folgten ihnen. Da fanden sie die verschüttete Höhle, wo die Fußspuren endeten. Mit vereinten Kräften versuchten sie die Steine wegzuräumen, schafften es aber nicht.
Fynn suchte derweil die Höhle nach einem Ausweg ab und fand darin seinen Freund Bruno den Bären. Dieser erkannte ihre Lage sofort und buddelte mit seinen kräftigen Krallen den Ausgang frei.
Geschafft! „Danke, Bruno!“, sagten alle. Die Eltern schlossen Fynn und Conny erleichtert in ihre Arme.