Das Piratenabenteuer
Sophia Hofer, 9 Jahre
VS Feldkirchen

Mitten im Indischen Ozean, wo sich gerade ein Schiff durch die hohen Wellen kämpfte, braute sich ein höllischer Sturm zusammen. Harald Holzbein, der abenteuerlustige Pirat, und seine erfahrene Crew gerieten mitten hinein. Sie probierten das Schiff noch unter Kontrolle zu halten, aber das ganze Deck wurde von einer riesigen Welle überspült und alle Leute wurden plattgedrückt.
Kurz darauf erwachten sie und niemand wusste, was geschehen war.
Käpt’n Holzbein, der sich aufrappelte, war erstaunt: „Bei allen sieben Weltmeeren, wie sind wir denn hier hingeraten?“ Der mutige Pirat begann sofort die tropische Insel, auf der sie gestrandet waren, zu erkunden. Er hinkte schon eine Weile durch den dichten Urwald, als er plötzlich vor einem Höhleneingang stand. Harald zögerte nicht lang und schon stand er in der dunklen Grotte, wo ihm manchmal ein Tropfen Wasser auf den Kopf fiel. Plötzlich erblickte der wagemutige Seeräuber ein Skelett, das auf einem glatten Stein saß und ein Blatt Papier in seinen knochigen Händen hielt. Sofort spazierte der gefürchtete Pirat auf das Knochengerüst zu und riss ihm den alten Zettel aus den Händen. Er betrachtete ihn genau und rief dann: „Potzblitz, was sehe ich da, das ist ja eine Schatzkarte!“ Keine Sekunde später gab es ein kleines Erdbeben und auf einmal stürzte die Tropfsteinhöhle in sich zusammen! Im letzten Moment konnte sich Harald noch aus der Höhle retten und hinter ihm erschien eine große Staubwolke. Zurück am Schiff ließ er seine Mannschaft Kurs in Richtung der Insel aufnehmen, die auf der Karte eingezeichnet war. Dort angekommen, wusste er nicht, dass er schon längere Zeit von Sandro Salzknochen beobachtet wurde. Die zwei waren Erzfeinde. Salzknochen, der auch ein Pirat war, hielt sich zufällig auf gerade dieser Insel auf. Harald folgte dem Weg auf der Schatzkarte und konnte sein Glück kaum fassen, als er tatsächlich einen Goldschatz im Sand unter einer gebogenen Palme ausgegraben hatte. Die Taschen voller Geld, ging er zurück zur Anlegestelle. Plötzlich vernahm er ein Knistern und bemerkte eine verdeckte Grube, wo ein Feuer brannte. „Dahinter kann nur Sandro Salzknochen stecken!“, dachte er. Der ausgefuchste Pirat schrie wie am Spieß und ließ seinen Feind denken, dass er wirklich in die Grube gefallen war. Da kam Sandro hervorgerannt und Harald schubste ihn selbst in dessen Falle.
Als Holzbein weiterfuhr, um das nächste Abenteuer zu erleben, kroch eine verkohlte Gestalt aus dem Loch und rief in Richtung des davonfahrenden Schiffes: „Diesmal bist du mir noch davongekommen, aber ich werde es dir schon noch zeigen!“